Ko-uchi-gaeshi

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Gegenwurf zu Ko-uchi-gari

Beim Ko-uchi-gaeshi (Gegenwurf zu Ko-uchi-gari) kontert Tori Ukes Angriff mit Ko-uchi-gari durch Ausweichen. Gleichzeitig drĂŒckt er Uke durch eine starke Lenkradbewegung nach rechts hinten in RĂŒckenlage und wirft ihn zu Boden.

  • Tori muss Ukes Angriffsabsicht mit Ko-uchi-gari rechtzeitig erkennen, sonst reagiert er zu spĂ€t
  • Tori muss den rechten Fuß anheben, um Uke leerlaufen zu lassen
  • Tori nutzt Ukes labiles Gleichgewicht nach vorne und dreht ihn mit den HĂ€nden herum
  • Tori zieht zur WurfausfĂŒhrung Uke mit beiden HĂ€nden scharf nach unten

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Ko-uchi-gaeshi

(Gegenwurf zu Ko-uchi-gari)

Technikbeschreibung

Tori und Uke haben beide in der natĂŒrlichen Stellung rechts (Migi-shizentai) gefasst.
Uke geht zuerst mit dem linken, dann dem rechten und dann wieder dem linken Fuß nach vorne, drĂŒckt dabei Tori nach hinten, und bleibt dann in der Verteidigungsstellung links (Hidari-jigotai) stehen.
Entsprechend des Drucks geht Tori zuerst mit dem rechten, dann dem linken und dann wieder dem rechten Fuß nach hinten, bleibt dann stehen, und versucht, durch Gegendruck wieder in die ursprĂŒngliche stabile Körperhaltung zurĂŒckzugelangen.
In dieser Situation hört Uke zu drĂŒcken auf und zieht stattdessen mit der linken Hand, so dass Tori mit dem rechten Fuß nach vorne kommt. Genau in dem Moment, wo Tori den rechten Fuß wieder auf die Matte setzen will, versucht Uke ihn mit Ko-uchi-gari zu werfen.
In dem gleichen Augenblick verlagert Tori blitzschnell das Gewicht auf den linken Fuß, so dass er seine StabilitĂ€t bewahrt, und hebt gleichzeitig den rechten Fuß von der Matte hoch, so dass Ukes Angriff ins Leere geht. Ukes sichelndes rechtes Bein verliert sein Ziel und bewegt sich nach links weiter, so dass sein Gewicht auf die Innenseite des linken Standbeins kommt und sich Ukes Körper nach rechts neigt, so dass er aus dem Gleichgewicht kommt.
Ohne die sich genau in diesem Augenblick bietende Gelegenheit zu verpassen, nimmt Tori den zuvor von der Matte hochgehobenen rechten Fuß nach hinten, nimmt darĂŒber hinaus dann auch den linken Fuß nach hinten, so dass er einen etwas grĂ¶ĂŸeren Abstand zu Uke herstellt und dreht sich mit dem ganzen Körper nach links. Gleichzeitig drĂŒckt er mit der rechten Hand nach oben und zieht mit der linken Hand schrĂ€g nach unten, so dass Uke von diesem aus gesehen zur rechten Seite gedreht und geworfen wird.
Zu dem Schwung von Ukes ins Leere laufen gelassenem Angriff, der ihn bereits aus dem Gleichgewicht gebracht hat, kommt nun noch die Drehung durch beide HĂ€nde Toris hinzu, so dass Uke in einer Rotationsbewegung scharf zu Boden geworfen wird.

Wenn Ukes rechter Fuß bereits Kontakt mit Toris rechter Ferse hat und zu sicheln beginnt, kommt Tori in eine instabile Haltung und es wird schwierig zu kontern. Deshalb ist es wichtig, dass Tori Ukes Ko-uchi-gari rechtzeitig erkennt und frĂŒhzeitig sein Gewicht auf den linken Fuß verlagert und den rechten Fuß von der Matte hoch nimmt, so dass Uke ins Leere lĂ€uft.

Dabei muss Tori die folgenden Bewegungen ohne jede Verzögerung miteinander verbinden:

  • Drehung des eigenen Körpers (Tai-sabaki) in die Richtung, in die Uke aufgrund der Weiterbewegung seines rechten Fußes aus dem Gleichgewicht kommt,
  • Werfen durch Verdrehen und Niederwerfen von Uke.

Es ist auch möglich, dass Tori in der folgenden Weise bewegt (Tai-sabaki) und dann Uke verdreht und wirft:
Indem Moment, in dem Uke Ko-uchi-gari ansetzt, hebt Tori den rechten Fuß hoch und lĂ€sst ihn oben (wĂ€hrend er nun auf dem linken Fuß steht), nutzt die Weiterbewegung von Ukes rechtem Fuß aus, verdreht dann Uke mit beiden HĂ€nden und wirft ihn.
Obwohl sich Tori hierbei in instabiler Haltung auf nur einem Bein befindet, kann er, wenn er sofort reagiert und Uke weiter dreht, gut werfen, da Uke – weil er ins Leere laufen gelassen wurde – fast von alleine rotiert.
Es gibt darĂŒber hinaus die Variation, dass Tori den rechten Fuß anhebt und nach hinten nimmt, so dass er in Bereitschaftsstellung links (Hidari-kamae) steht, und er dann mit beiden HĂ€nden Uke nach links verdreht und wirft.
Wenn Uke ausreichend aus dem Gleichgewicht gekommen ist, ist es nicht mehr erforderlich, den linken Fuß noch zusĂ€tzlich nach hinten zu nehmen und sich mit dem ganzen Körper nach links zu drehen.

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