Hüfttechniken

    Koshi-waza

    Zu Koshi-waza (Hüftwürfen) werden alle Techniken gezählt, bei denen die entscheidende Wurfarbeit durch Toris Hüfte erfolgt. Hierbei kann zwischen unterschiedlichen Prinzipien differenziert werden Ausheben, Verwringen, Eindrehen (siehe Seitenende).

    ausheben

    Ausheben

    Tori stellt mit gebeugten Beinen mit seiner Hüfte Kontakt zu Ukes Rumpf her. Durch Beinstreckung, Hüfteinsatz und Armzug wird Uke ausgehoben und geworfen. Damit Uke den Wurfeingang nicht durch Blockieren mit der Hüfte verhindern kann und Tori beim Wurfeingang nicht nach hinten kippt, ist ein Brechen des Gleichgewichts nach vorne erforderlich. Weiterhin zielen Zug und Druck beim Gleichgewichtsbrechen darauf ab Uke zu strecken, um engen Körperkontakt zu ermöglichen und beim Abbeugen des Oberkörpers ein Ausheben zu bewirken.

      Typische Fehler:

    • Wurfeingang mit gebeugtem / abgeknickten Oberkörper
    • Gleichgewicht nicht ausreichend gebrochen
    • fehlender Hüftkontakt und bereits gestreckte Beine

    verwringen

    Verwringen

    Tori stellt mit seiner Hüfte Kontakt zu Ukes Rumpf her. Durch eine starke Verwringung (gleichzeitige Rotation um die Körperquer- und Längsachse) im Oberkörper, verbunden mit einer Kopfdrehung und Armzug wird Uke geworfen.

      Typische Fehler:

    • Uke wird nicht richtig bzw. ausreichend verwringt
    • Fehlende Koordination zwischen Quer-/Längsachse und Armzug

    eindrehen

    Eindrehen

    Tori stellt durch einen Platzwechsel und der Drehbewegung im Oberkörper Seite-Bauch-Kontakt oder Rücken-Bauch-Kontakt zu Uke her. Mit diesem Kontakt wird durch Armzug, Weiterdrehen und/oder Ausheben geworfen.

      Typische Fehler:

    • keine ausreichende Eindreh-/ Rotationsbewegung
    • Gleichgewicht nicht ausreichend gebrochen