Fuß- und Beintechniken
Ashi-waza
Zu Ashi-waza (Fuß- und Beinwürfen) werden alle Techniken gezählt, bei denen die entscheidende Wurfarbeit durch Toris Fuß oder Beinarbeit erfolgt. Hierbei wird zwischen drei unterschiedlichen Prinzipien differenziert Fegetechniken (Harai / Barai), Sicheltechniken (Gari) und Einhängetechniken (Gake).
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- falsches Timing
- Fehlerhafte Zug und Druckrichtung (Uke kann sich wieder stabilisieren)
- Das Brechen des Gleichgewicht erfolgt in die falsche Richtung
- Die Hohlkreuzposition von Uke wird nicht hergestellt
- Das Umlenken von Zug und Druck erfolgt in die falsche Richtung (Uke wird wieder stabilisiert oder kann eine Ausgleichsbewegung vornehmen)
- Ungenügend starkes oder zu spätes Brechen des Gleichgewichts
- mangelnde Kontrolle von Uke (Ausweichbewegung von Uke möglich)
- ungenügender Körperkontakt
Harai / Barai
In dem Zeitpunkt wo Uke sein Bein nicht vollständig belastet, setzt Tori seine Fußsohle an Ukes Fuß an und fegt dessen Bein durch eine Ashi-waza Technik zur Seite weg. Ukes Bein wird durch Toris Zug und Druck so fortgeführt, dass dieser an einer neuen unstabilen Position oder sich gar im Boden wiederfindet. Gutes Timing ist für eine erfolgreiche Wurfausführung Voraussetzung, da Ukes Bein sonst noch zu stark belastet ist oder dieser bereits „entkommen“ ist.
Typische Fehler:
Gari
Tori versucht ein von Uke belastetes Bein (Stützbein) zu sicheln, damit dieser seine Stütze verliert und dieser aus dem Gleichgewicht gebracht wird und somit zu Boden geworfen wird. Tori versucht zu Wurfbeginn durch Zug und Druck Uke auf ein für ihn geeignetes Bein zu stellen. Gleichzeitig muss Tori den Oberkörper von Uke bzw. dessen Gleichgewicht nach hinten brechen. Ukes belastetes Bein wird durch Tori weggerissen/weggesichelt. Das sichelnde Bein ist dabei gebeugt. Wenn Ukes Standbein weggesichelt wird, fällt dieser an Tori zu Boden.
Typische Fehler:
Gake
Beim Einhängen (Gake) hängt Tori ein Bein bei Uke ein und schiebt diesen mit Druck über das „eingehakte“ Bein. Uke wird durch diese Blockade an der Bewegung gehindert und geworfen. Im Gegensatz zum Sicheln (Gari) wird Ukes Bein nicht gesichelt / weggerissen sondern nur blockiert. Die Belastung auf Ukes angegeriffenem Fuss erfolgt wenn die Ferse auf der Mattenfläche liegt. Oft ist bei Einhängetechniken ein Mitfallen für eine erfolgreiche Ausführung notwendig um ausreichend Kontrolle und Kontakt bis zum Ende der Technik beibehalten zu können. Das Gleichgewicht von Uke wird zur selben Zeit wie mit dem Einhängen gebrochen.